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Mode­ra­ti­on: Johan­nes Mirus

Johan­nes Mirus ist tot. Der wohl erfolg­lo­ses­te Mode­ra­tor aller Zei­ten sah schon bei sei­ner Geburt aus wie ein Zonk und kam nur des­halb zur Welt, weil bei sei­ner Mut­ter die Glücks­spi­ra­le ver­sag­te. In der Schu­le ließ man ihn nicht Fuß­ball spie­len, weil er sich für kei­nes der Tore ent­schei­den konn­te. Und auch sei­ne Leh­rer moch­ten ihn nicht, weil er sei­ne Ant­wor­ten immer als Fra­ge for­mu­lier­te. Von der #MiMiMiMi!-Lesung erfuhr er nur, weil er im Fried­richs cof­fee­shop ein­hun­dert Per­so­nen die Fra­ge stell­te, wo die Toi­let­ten sind. Weil nie­mand sei­ne Blog­bei­trä­ge vor­ge­le­sen haben woll­te, mode­rier­te er ein­fach unge­fragt den Abend. Als er kurz dar­auf mit dem Wolf­gang-Lip­pert-Preis für die bes­te Mode­ra­ti­on in einem Bon­ner Cof­fee­shop aus­ge­zeich­net wur­de, war der abso­lu­te Tief­punkt erreicht. Johan­nes Mirus starb, als er am Damen­pis­soir auf Mar­kus Lanz ausrutschte.

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(Scham­los inspi­riert vom toten Karl Ran­sei­er.)

Die Autoren: Vanes­sa Giese

Foto: Thors­ten Wulff

Vanes­sa Gie­se, gebo­ren 1978, wur­de im Sau­er­land sozia­li­siert – mit Hand­ball, Schüt­zen­fes­ten und Auf­ge­setz­tem. Wäh­rend ihres Stu­di­ums zog sie zunächst ins Rhein­land, im Anschluss hat sie aber – ohne wei­te­ren Umweg - ihr Herz ans Ruhr­ge­biet ver­lo­ren. Erst wohn­te sie sechs Jah­re lang in Essen, 2010 ist sie nach Dort­mund umgezogen.

Über das Leben im Ruhr­ge­biet hat sie das Buch „Da gewöhn­ze dich dran“ geschrie­ben: eine warm­her­zi­ge Geschich­te übers Ankom­men in einer Regi­on, in der sich seit Jah­ren alles ändert und nur die Men­schen blei­ben, wie sie sind. Vanes­sa Gie­se bloggt als „Frau Nes­sy“ in ihrem Café mit „Drau­ßen nur Kännchen“.

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Die Autoren: Syl­via Oberstein

Foto: Micha­el Rang

Syl­via ist ein ech­tes Rhein­grou­pie und jauchzt zwang­haft, sobald sie das Sie­ben­ge­bir­ge sieht. Für ihr täg­lich Brot gestal­tet sie alles, was durch eine Druck­ma­schi­ne oder auf einen Bild­schirm passt; neu­er­dings trägt sie auch Busi­nesschick­sen­out­fits spazieren.

Pri­vat gilt sie gemein­hin als komi­sche Kat­zen­tan­te, kann aber auch gut mit Rindern.

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Die Autoren: Clau­dia Haessy

Clau­dia Haes­sy wur­de in einer Stadt gebo­ren, die noch heu­te ger­ne Haupt­stadt wäre. Sie reis­te viel, las viel, schrieb viel, jedoch vor allem: Fluch­te viel. Vor­zugs­wei­se in Jeru­sa­lem und Ber­lin – wo sie zwi­schen­zeit­lich wohn­te –, ansons­ten vor allem in ihrem Blog und bei Twitter.

Inzwi­schen tut sie so, als wäre sie erwach­sen, wäh­rend sie sich ins­ge­heim immer noch die Fra­ge stellt, was sie ein­mal wer­den soll, wenn sie groß ist.

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Die Autoren: Chris­ti­an Fischer

Foto: Saja Seus

Chris­ti­an Fischer ist Anfang der 70er gebo­ren und lan­de­te dum­mer­wei­se recht bald auf dem Dorf. Das hat ihn so trau­ma­ti­siert, dass er seit Beginn des Inter­nets Geschich­ten über das Dorf ins Web rein­schrei­ben muss, um die­se Erin­ne­run­gen end­lich aus dem Gedächt­nis zu ver­ban­nen. Neben den Dorf-Geschich­ten kam dann noch mehr dazu und so gibt es sein Blog jawl.net jetzt durch­gän­gig seit 2001. Das konn­te ja auch nie­mand ahnen.

Wenn er nicht bloggt, arbei­tet er als Web­de­si­gner, macht Musik, die es nir­gends zu hören gibt oder guckt glück­lich grin­send aufs Meer.

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Ach­tung, fer­tig, #MiM­iM­i­Mi!

Es lesen: Vanes­sa Gie­se (@dieliebenessy), Clau­dia Haes­sy (@orbisclaudiae), Chris­ti­an Fischer (@jawl) und Syl­via Ober­stein (@serotonic). Außer­dem wird uns Johan­nes Mirus (@johannes) mit der char­man­tes­ten aller Mode­ra­tio­nen beglü­cken, wir freu­en uns schon wie bekloppt.

#MiM­iM­i­Mi – Herbst­le­sung Bonn
08. Novem­ber um 19 Uhr • Ein­tritt 6 EUR • FRIED­RICHS coffeeshop

Kommt alle!

Fly­er zum Mit­neh­men (CC-Lizenz BY-NC-ND):